Eigentlich wollten wir mit dem Kirchengemeinderat ins Elsass fahren, aber weil dort ein Teil des Personals an Corona erkrankt war, mussten wir kurzfristig umdisponieren. Letzten Endes fanden wir Unterschlupf auf dem Betberg (in der Nähe von Freiburg), wo Pfarrer Hanspeter Wolfsberger und die aus Aldingen stammende Pfarrerin Evelyn Hauser das Haus der Besinnung leiten. Einer unserer Kirchengemeinderäte, Michael Unterweger, hat für die Kirchengemeinderäte, die nicht dabei sein konnten, einen kleinen Bericht geschrieben, der mit seinem Einverständnis auch hier erscheint:

„Am Freitagabend saßen wir gut genährt am Kaminfeuer. Damit wir uns besser kennenlernen sollte jeder etwas über seine Eltern, Großeltern oder Geschwister erzählen. Leider konnte diese Runde nicht zu Ende geführt werden, da die eine oder andere Familie interessant und ausführlich vorgestellt wurde. Ich bin gespannt auf die noch ausstehende Familiengeschichten…

Am Samstagvormittag haben wir uns intensiv Zeit genommen, um über den Bibeltext über Markus 6, Vers 34-44 „Speisung der Fünftausend“  nachzudenken, hier hatten wir die Möglichkeit in einer persönlichen Zeit  den Text zu bearbeiten und zu bewegen. Es war sehr inspirierend sich darüber auszutauschen, was alles in diesem Text steht. Der Samstagnachmittag war gefüllt mit einem gemeinsamen Spaziergang und persönlichen Gesprächen inmitten der Weinberge und bei schönem Wetter.

Den restlichen Tag haben wir damit verbracht, uns als Gemeinde zu reflektieren und wahrzunehmen, was jedem Einzelnen wichtig ist und was wir als Gemeinde haben bzw. welche Ressourcen (nicht nur materielle Dinge) zur Verfügung stehen. Das Thema um den Gemeindehausneubau hat uns dann noch einmal intensiv beschäftigt, da die Finanzen unsere sichtbaren Möglichkeiten sprengen. Ein beschlussfähiges Ergebnis (was nicht angedacht war) konnte nicht erzielt werden. Jeder soll weiter überlegen, welche Möglichkeiten es gibt kreativ Spenden zu akquirieren oder Raumkonzepte zu entwickeln, die mit weniger Platz auskommen.

Nach einem wunderbar ausgiebigen Frühstück sind wir am Sonntag zum Gottesdienst nach Müllheim zum Liebenzeller Gemeinschaftsverband, wo Jimmy Nam (der eine Zeit in Aldingen gewohnt hat) die Predigt über Jesus als Licht der Welt gehalten hat (Johannesevangelium 8, 12.31-35) — Jesus der wirklich frei macht bzw. Wahrheit nur durch Christus.

Ich fand das Wochenende sehr spirituell. Es gab keinen brennenden Dornbusch und keine besondere Erleuchtung, aber das Wochenende war wie jedes Mal bisher, ein kleines Stück davon. Maßgebend hat das Organisatorische dazu beigetragen – vielen Dank Sigi und Ulli!

Leider kann ich nicht alles wiedergeben, das Essen muss man dort gegessen haben, den Wein dort getrunken haben um die Gaben der Köchin und die Gegend wertschätzen zu können. Ich hoffe Ihr die Ihr leider nicht mit dabei sein konntet, habt ein kleiner Einblick bekommen was wir (ich) so erlebt habe(n).“