Liebe Leserin, lieber Leser,

 

mitten in der Wüste befindet sich der Brunnen
Beer-Lachai-Roi – „Brunnen des Lebendigen,
der nach mir schaut“.
Es ist der Ort, an dem alles begann:
Die Geschichte von Hagar,
die seit Generationen erzählt wird und in der
unsere Jahreslosung ihren Ausgangspunkt nimmt.
Hagar, die ausländische Sklavin von Abraham und Sara,
hält es nicht mehr aus. Sie ist auf der Flucht vor ihrer Herrin.
Nur weg, nur noch weit weit weg. So richtig weiß sie nicht einmal wohin.
Am Brunnen begegnet ihr ein Engel, ein Bote Gottes,
und diese Begegnung verändert alles.
Hagar wird zurückkehren zu Abraham und Sara.
Aber sie wird ganz neu anfangen können,
weil sie jetzt weiß, dass Gott mit ihr geht, dass Gott sie sieht und nach ihr sieht.
Ja, dass Gott selbst in widrigen Umständen für sie sorgen wird.
Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie mit dieser Gewissheit in das neue Jahr gehen.
Anders als das Datum wird nicht alles neu sein. Vieles bleibt beim Alten.
Aber wenn wir wissen: Gott sieht mich, er trägt mich, er wird für mich sorgen, dann
können wir ganz neu ins Jahr 2023 starten.
In diesem Sinne Gottes Segen für 2023!
Pfarrer Oliver Helmers
PS: Nachzulesen ist die Geschichte von Hagar in 1. Mose 16. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen,
um über diese Geschichte nachzudenken.